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Модератор форума: Marion  
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Russische Dichtung
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.43.54 | Сообщение # 1
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"Es gibt keine Liebe ohne Erinnerung, keine Erinnerung
ohne Kultur, keine Kultur ohne Liebe. Deshalb ist jedes
Gedicht ein Faktum der Kultur wie ein Akt der Liebe und
ein Blitzlicht der Erinnerung, und ich würde anfügen -
des Glaubens."

Joseph Brodsky, "Beyond Consolation".
In: The New York Review of Books,
7. Februar 1974

Marina Cvetaeva

Ich entreiß dich allen Ländern, allen Himmeln gar,
Denn der Wald ist meine Wiege und wird auch mein Grab,
Weil ich hier auf Erden stehe - nur mit einem Bein,
Weil ich für dich singen werde, wie keine andre, keine.

Ich entreiß dich allen Zeiten, allen Nächten auch,
Allen goldgeschmückten Bannern, jedem Schwertgebrauch,
Werf die Schlüssel weg, die Köter werden alle fortgejagt -
Weil ich treuer als ein Wachhund bin in dieser Erdennacht.

Ich entreiß dich allen andern - selbst der schönsten Braut,
Du wirst keiner Bräutigam, und ich v niemandes Frau,
Noch im allerletzten Streit nehm ich dich dem fort,
Jenem, der mit Jakob einst eine Nachtlang focht.

Doch solang ich deine Finger vor der Brust nicht falte -
O verflucht! bleibst du dir selber ganz und gar erhalten:
Hebe deine beiden Schwingen in den Äther bis du fällst,
Denn die Welt ist deine Wiege, und dein Grab - die Welt.

15. August 1916


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.44.45 | Сообщение # 2
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Schlaflosigkeit

Ein Fenster ist's erneut,
Wo der Schlaf nicht weicht.
Man trinkt vielleicht nur Wein,
Sitzt herum vielleicht,
Oder einfach zwei
Halten ihre Hände,
In jedem Hause, Freund,
Ist ein solches Fenster.

Kerzen nicht, noch Lampen leuchten in der Nacht, -
Nur Augen ohne Schlaf.

Ein Hallo!, ein Geh!
Ruft es in die Nacht.
Drei Kerzen vielleicht stehn,
Vielleicht sind's hundert Watt...
Ruhe nicht, noch Pause
Der Verstand mir schenkt
- Auch in meinem Hause
Ist ein solches Fenster.

Bete, Freund, für dies - Haus, das ohne Schlaf
Leuchtet in der Nacht.

23. Dezember 1916
Moskau


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.45.13 | Сообщение # 3
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Marina Cvetaeva

Du wirst es nicht schaffen, mich zu verjagen:
Den Frühling zu bannen, hat keiner geschafft!
Mich anzufassen, wirst du nicht wagen:
Viel zu zärtlich sing ich im Schlaf!

Du schaffst es auch nicht, mich in Worte zu fassen:
Mein Name ist Wasser den Lippen - und aus!
Du wirst es nicht schaffen, mich zu verlassen:
Die Tür ist geöffnet - und leer ist dein Haus!

Juli 1919


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.45.38 | Сообщение # 4
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9. Dezember 1913

Dunkelste Nacht des Jahrs wird zum Tag
In deiner Gegenwart.
Wo wär ein Wort, das zu sagen vermag,
Wie deine Lippen zart.

Aber heb deine Augen nicht,
Wenn ich nicht sterben soll.
In deinem Blick ist der Veilchen Licht,
Sie sind des Todes voll.

O wieviel mehr als ein Wort sagt der Schnee,
Der alle Zweige verschneit -
Siehe: der Vogelfänger am See
Hat schon die Netze bereit!


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.46.00 | Сообщение # 5
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Anna Achmatova

Meinten wir doch: wir sind Bettler und haben rein nichts,
Aber als man dann eins nach dem andern verlor,
So daß jeglicher Tag geriet
Zum Erinnrungstag -
Hob man zu dichten an
Von der schenkenden Großmut Gottes
Und von unserm früheren Reichtum.
1915


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.46.22 | Сообщение # 6
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Статус:
Anna Achmatova

Steh nicht im Wind

Der Schleier zerknüllt in den Fingern,
Und du fragst, warum ich so blaß -
O könnt ich die Frage verringern,
Mit der ich geweckt seinen Haß!

Er ging, jeder Schritt ein Verlassen,
Sein letzter Blick traf wie ein Stein.
Ich vergaß das Geländer zu fassen,
Am Gartentor holt ich ihn ein.

Ich rief ohne Atem - O warte!
Scherz alles! Und jedes Wort blind!
Er hob das im Lächeln erstarrte
Gesicht: Steh nicht länger im Wind!


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.47.36 | Сообщение # 7
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Vladimir Vysotsky

Lied von der Erde

Wer sagt, verbrannte Erde sei verdorben
und sinnlos sei's, wirft man noch Saat hinein?
Wer sagt, sie regt sich nicht, sei abgestorben?
Nein, nein, das scheint nur manchmal so zu sein.

Wer könnte ihr verbieten zu gebären?
Ihr Schoß ist unerschöpflich wie das Meer.
Kein Feuer kann sie bis zum Grund verheeren.
Sie lebt und atmet, wenn auch kummerschwer.

Durchfurcht noch kreuz und quer von Schützengräben,
von Bombenkratern klaftertief zerwühlt,
nach all den Schrecken, die bedroht ihr Leben,
seufzt sie, in schwarze Asche eingehüllt.

Doch maßlos viel an Leid kann sie ertragen.
Glaubt nicht, daß sie verkrüppelt sei daran,
und ihr nun ewig müßt darüber klagen,
daß sie verstummt sei, nicht mehr singen kann!

Aus tausend Wunden, die ihr Leib erlitten,
ertönt ihr Lied, das sie mit Schmerzen stöhnt,
das unsre Seele allen Stiefeltritten
zum Trotz noch singt, an Not und Qual gewöhnt.

Wer sagt, die Erde starb, erstickt vom Leid?
Sie lebt und singt auch unterm Trauerkleid.

Translation © by Martin Remane-------------
Der Sündenbock

In einem Park v kann mit dem Namen nicht mehr dienen v
lebt unter Wölfen, jedoch brav und bieder,
ein Ziegenbock; der heulte aber nicht mit ihnen,
der meckerte ganz friedlich seine Ziegenlieder,
zupfte gemächlich Gras, wurde langsam dicklich
und nie verließ ein Schimpfwort seinen Mund.
Er nützte keinem, blieb gern brav und schicklich
und gab zu keinen Klagen Grund.
So lebt' er still an einem kleinen See
und nie betrat er boshaft fremdes Land,
er war kein Sündenbock in spe v
und doch: man hat gewählt und ihn ernannt!

Da war der Bär: ein Wirrkopf und Ganove,
der griff in seinem Tone oft sehr frech daneben v
dann suchte man den Bock, der war ja jetzt der Doofe,
um ihm ganz herzhaft Prügel auf die Nuß zu geben.
Dann stand er still, der kleine, graue,
ertrug die Prügel stolz und froh,
daß selbst der Bär, der neunmalschlaue,
sprach: "Unser Bock gefällt mir so,
ein Ziegenmaul, doch heldenhaft!"
Man hegt den Bock wie's eigen Blut
und schaut nach ihm gewissenhaft,
daß er nicht fortzugehn geruht.

So sprang umher der Bock, nach Ziegenart,
doch schon begann ihn Mutwill umzutreiben;
er knüpft sich Knoten in den Bart,
rief "Lump" zum Wolf v nicht ohne im Gebüsch zu bleiben.
Als man ihm seine Sünden wieder mal erließ,
die Wölfe hatten mehr als zugeteilt gefressen,
schrie er wie der Bär. Zufällig? Alle hörten dies
und hatten es schon bald vergessen,
denn unter den Tieren im Park war Streit v
weshalb ihnen allen sonnenklar,
daß besser als Füchse und Bären zur Zeit
ihr teurer Sündenbock war.

Das hört auch der Bock, und es verändert sein Wesen:
Ihr Braunen, schreit er, ihr mit den Flecken,
eure Bären-Privilegien sind mal gewesen,
und die Wolfsration brauch ich zu anderen Zwecken.
Was ein Ziegenmaul kann, bring ich euch bei,
ich zeig euch, wo's langgeht und mache euch Beine,
ich nehm euch aufs Horn und schlag euch zu Brei
und kassiere den Ruhm dafür ganz alleine!
Dreck sollt ihr fressen, allesamt,
ihr sollt krepieren ohne Vergebung,
ich hab eure Sünden fest in der Hand v
denn ich bin der Sündenbock der Bewegung!

Translation © by Helmut Butzmann

http://www.vladimir-vysotsky.de/frameset.htm


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.53.12 | Сообщение # 8
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A.S.Puschkin

Ich liebte Sie: Vielleicht ist dieses Feuer
In meinem Herzen noch nicht ganz verglüht;
Doch Ihre Ruh ist mir vor allem teuer;
Durch nichts betrüben will ich Ihr Gemüt.
Ich liebte Sie, stumm, hoffnungslos und schmerzlich,
In aller Qual, die solche Liebe gibt;
Ich liebte Sie so wahrhaft und so herzlich,
Gott geb, daß Sie ein andrer je so liebt.

Übersetzt von Friedrich Bodenstedt

andere Übersetzung:

Ich liebte dich: vielleicht ist noch bis heute
In meiner Brust dies Feuer nicht verglüht;
Doch will ich nicht, daß sie dein Schmerz erneute -
Nichts soll fortan erregen dein Gemüt!
Ich liebte dich mit hoffnungslosem Schweigen,
Bald schüchtern, bald durch Eifersucht betrübt;
Ich liebte dich so innig, so treueigen -
Gott gebe, daß ein andrer dich so liebt!

Übersetzt von F. Fiedler


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.54.10 | Сообщение # 9
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Alexander Block

Ich spüre Dich...
(Aus dem Russischen von Annemarie Bostroem)

Ich spüre Dich. Vergeblich wandert Jahr um Jahr
Vorbei, und immer ahn ich als Erscheinung Dich.

Der Horizont flammt auf, wird unerträglich klar,
Mich sehnend, liebend, schweigend warte ich.

Der Horizont flammt auf und kündet Dein Erscheinen,
Doch mir wird angst: Du änderst Dein Gesicht.

Ich kann in mir nicht den Verdacht verneinen,
Du trügest die gewohnten Züge nicht.

O abgrundtief, verzweifelt werd ich fallen,
Denn ich bewältigte die Träume nicht.

Wie klar der Horizont ist und wie nah die Strahlen,
Doch mir wird angst: Du änderst Dein Gesicht.

(1901)


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.55.21 | Сообщение # 10
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Erstes Kapitel von Onegin ( A.S.Puschkin, übersetzung von Theodor Commichau)

Zu leben hastet er,
zu fühlen eilt er sich.
Fürst Wjasemski
1
Mein Onkel handelt gut und richtig,
Jetzt plötzlich sterbenskrank zu sein:
Denn seine Launen sind dann wichtig,
Gescheitres fiel ihm selten ein.
Sein Beispiel ? andern eine Lehre!
Wenn nur, o Gott, die Qual nicht wäre,
Daß man nicht loskommt Tag und Nacht
Von unbequemer Krankenwacht!
Und diese Last gemeinster Pflichten:
Solch halbem Leichnam beizustehn,
Mit Arzenei zur Hand zu gehn,
Wehleidig ihm sein Bett zu richten,
Man seufzt dann wohl und denkt für sich:
Wann endlich holt der Teufel dich!


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СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.55.44 | Сообщение # 11
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Herz ist nicht an Herz gekettet,
Wenn du möchtest v kannst du gehn.
Wie auf Rosen ist gebettet,
Der da frei geht seinen Weg.

Kein Geheule, keine Klagen,
Glücklich werd ich niemals sein!
Küss mich nicht, bin müd, verzagt,
Mich küsst nur der Tod allein.

Quälte mich so lange Tage
Mit dem Winter, der so weiß...
Warum bist du besser, sag es,
Als der Mann, der mir verheißen.
Frühling 1911


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.56.34 | Сообщение # 12
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Mein Lächeln hat jetzt aufgehört,
Der Wind kühlt frostig mir den Mund,
Die eine Hoffnung ist zerstört,
Bald tut ein neues Lied sich kund.
Unwillentlich schenk ich dies Lied
Dem Hohn und Spott, dem schlechten Scherz,
Weil das Schweigen in der Liebe
Die Seele unerträglich schmerzt.

17. März 1915 Carkoe Selo


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
СОЛНЫШКАДата: Пятница, 04-Января-2008, 00.57.14 | Сообщение # 13
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Anna Achmatova

Mit denen bin ich nicht, die Erde überließen
Den Feinden zur Zerstückelung, zum Fraß.
Der Grobheit werd ich stets mein Ohr verschließen,
Kein Lied ich denen überlass.

Und der Verbannte? v Werd ihn stets bedauern,
Wie ist er eingeschlossen, kränkelt in der Not!
Dein dunkler Weg wird, Pilger, lange dauern,
Nach Wermut duftet fremdes Brot.

Doch hier, wo dichter Qualm und Feuerrauch
Den letzten Rest von Jugend uns erstickt,
Hier weichen wir nicht einem Schlage aus,
Und treten keinen einzgen Schritt zurück.

Wir wissen, dass von denen, die uns folgen,
Nicht eine Stunde Leids vergessen wird,
Denn auf der Welt ist niemand tränenloser,
Hochmütiger und einfacher als wir.
Juli 1922 Petersburg


Ненавижу слабых мужчин и глупых женщин
 
lidaДата: Суббота, 05-Января-2008, 08.34.10 | Сообщение # 14
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Marina Zwetajewa (Übersetz von Sepp Österreicher)

Mich freut's, daß ich Sie liebe ohne Qual,
Daß Sie sich wegen mir nicht quälen müssen
Und daß der große, schwere Erdenball
Nie wird entschwinden unter unsern Füßen.
Mich freut's, daß ich darf manchmal komisch sein,
Gelockert sein und nicht mit Worten spielen,
Und nicht erröte, nicht erstick vor Pein,
Kaum die Berührung unsrer Ärmel fühlend.

Ich dank mit Herz und Hand Ihnen dafür,
Daß Sie mich lieben, ohne es zu wissen,
Für meine Ruhe nachts, dafür, daß wir
Uns gar so selten abends treffen müssen,
Daß wir spazierten noch kein einzges Mal,
Gemeinsam Mond- und Sonnenschein genießend,
Daß ich Sie leider liebe ohne Qual
Und Sie sich leider auch nicht quälen müssen.

http://www.brainin.org/Sepp_Oesterreicher/

Добавлено (05.01.2008, 08:34)
---------------------------------------------
Ich will vom Spiegel, der so trüb

Und sinnverwirrend fast,

Erfahrn, wohin der Weg Sie führt

Und wo ist Ihre Rast?

Ich sehe Sie auf einem Schiff

Auf Deck, auf hoher See.

Sie sind im Zug und fahrn durchs Feld

In abendlichem Weh.

Die Felder sind im Abendtau,

Darüber fliegen Dohlen...

Ich segne Sie – und fahren Sie,

Wohin Sie wollen!

© 1986 Sepp Österreicher,

1996 Valeri Brainin

Марина Цветаева

* * *

Хочу у зеркала, где муть
И сон туманящий,
Я выпытать – куда вам путь
И где пристанище.

Я вижу: мачта корабля,
И вы – на палубе...
Вы – в дыме поезда... Поля
В вечерней жалобе...

Вечерние поля в росе,
Над ними – вороны...
– Благославляю вас на все
Четыре стороны!

Сообщение отредактировал lida - Суббота, 05-Января-2008, 20.14.25
 
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